Dieses Jahr hatten die Schüler der Klassen 10 bis 12 – insgesamt 19 (!) Klassen und Kurse – die Möglichkeit an der Juniorwahl teilzunehmen.
Im Politik- und Gesellschaftsunterricht wurden die Themen „Parteien“, „Wahlmodalitäten“ und „Landtagswahl in Bayern“ besprochen bzw. wiederholt und auch der „Wahl-o-mat“ als ein Hilfsmittel zur Meinungsbildung vorgestellt. Anschließend hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit an der Wahl teilzunehmen, aufgrund der leichteren Koordination wurde diese über den Zeitraum von einer Woche im extra dafür eingerichteten Wahlraum jeweils im Politik- und Gesellschaftsunterricht durchgeführt. Hierbei wurden pro Klasse zwei Wahlhelfer/-innen ernannt, die dann die Wahl koordinierten, indem sie die Ausweisdokumente kontrollierten und die Wahlscheine in Stimmzettel umtauschten. Da aufgrund der Stundenverteilung teilweise mehrere Klassen gleichzeitig im Wahlraum waren, kam es zu längeren Wartedauern, die von den Schüler/-innen aber geduldig angenommen wurden. Auch bei der Auszählung durfte eine Schülergruppe mitwirken. Dann wurde das Ergebnis, auf das noch eine Woche gewartet werden musste, herbeigesehnt. Bereits in der ersten Unterrichtsstunde am Montag nach dem Wahlsonntag wurde dieses dann im Politik- und Gesellschaftsunterricht mit dem der Landtagswahl verglichen und diskutiert. Für alle gut sichtbar hingen am Tag nach der Landtags- und Bezirkstagswahl die Ergebnisse im ganzen Schulhaus aus und wurden auf den Gängen und auch im Lehrerzimmer diskutiert und hinterfragt.
Für die Schüler/-innen war es eine wertvolle Erfahrung, da fast alle der wahlberechtigten Juniorwähler/-innen nächstes Jahr bei der Europawahl, die ab 16 Jahren ist, „richtig“ wählen dürfen und jetzt die Generalprobe durchlaufen haben. Insgesamt war die Juniorwahl eine gute Gelegenheit um ein Instrument der aktiven Teilnahme an der Demokratie erproben zu können.
K. Bauer
