Fritsche – Recyclen statt Verschwenden

Wir, die Umwelt-AG, haben im ersten Halbjahr 2022/23, die veralteten Schulbücher von den Plastikumschlägen befreit und sie zur Recyclingfirma Fritsche (gegründet im Jahr 1920) in Forchheim gebracht. Weil es uns interessiert hat, was mit unseren Büchern passiert ist, haben wir dort eine spannende Führung bekommen. 

Zuerst wurden wir durch eine Lagerhalle geführt. In dieser wurde uns die „Guillotine“ gezeigt, mit der die Mitarbeiter die Papierrollen, welche dort gelagert werden, halbieren, damit sie an den wertvollen Kern kommen. Im hinteren Teil der Halle stapelten sich viele Kisten mit unverkauften Büchern, die geschreddert werden sollten. Als wir die Firma Fritsche besucht haben, waren dort etwa 9000 Tonnen geschreddertes Altpapier gelagert. Um die Massen an Papier zu transportieren, haben sie dort einige Gabelstapler. Früher gab es dort sehr viele Ratten, welche zur Plage wurden, da sie das Papier und die Maschinen anknabberten. Heute jedoch haben sie dort genug streunende Katzen, die die Ratten verjagen. Wir erfuhren außerdem, dass ein Block geschreddertes Papier circa eine Tonne wiegt. Um diese Ballen herzustellen, haben sie dort eine sehr große Maschine, diese kostet ungefähr so viel wie eineinhalb Einfamilienhäuser, mit deren Hilfe sie die Papierstücke zusammenpressen. Diese Ballen werden zum Beispiel zu Toiletten- und Zeitungspapier weiterverarbeitet. Das wertvollste Altpapier ist das Kraftpapier, welches meistens braun und sehr stabil ist, da es nicht aus recycelten Materialien besteht und somit einen höheren Verkaufswert hat. Es wird hauptsächlich für Karton und Papier Einkaufstüten verwendet. Dort wird aber nicht nur Papier gelagert, sondern auch Altglas, welches unendlich mal recycelt werden kann, alte Kleidung, welche sie sortieren und weitergeben, Folien, aus denen Kunststoffgranulat hergestellt wird, und Autoteile, welche sehr wertvoll sind, da sie aus Kupfer und Nickel bestehen und mit reinem Kunststoff überzogen ist, woraus auch Lego Teile gegossen werden. Fritsche muss aber alle Materialien erst kostenpflichtig einkaufen, sodass sie diese dann sortieren können, um sie zu verkaufen. Der Hauptfirmensitz ist in Forchheim, aber sie haben auch in Bamberg einen Sitz. 

Ohne diese Firmen hätten wir viel mehr verschwendet und die Umwelt wäre viel mehr zerstört. Wir danken allen der Firma Fritsche, dass sie sich um unsere Umwelt kümmern und uns die Führung angeboten haben.

Helena und Tialda, im Namen der Umwelt-AG